THE SOLDIER'S TALE
One act story ballet inspired by Charles Ferdinand Ramuz’s libretto
Jiří Bubeníček über „Die Geschichte vom Soldaten“
In Igor Strawinskys „Geschichte vom Soldaten“ liegt für mich eine große Aktualität verborgen: Für mich ist es eine Parabel über die Verführbarkeit des Menschen durch den Kapitalismus. Ein einfacher Soldat lässt sich vom Teufel dazu überreden, seine Geige – das Sinnbild seiner Seele – gegen ein Buch einzutauschen, das unermesslichen Reichtum verspricht. Doch jeder Taler, den er verdient, vergrößert seine Begierde. Er, der vorher keine Sorgen kannte, wird zum Sklaven seines Verlangens.
In unserer heutigen Gesellschaft sind es die Finanz-Märkte und die Globalisierung, die über den Menschen herrschen. Wie der Teufel den Soldaten verleiten sie uns auf diese Weise dazu, unseren Weg zu verlassen und immer neuen Befriedigungen hinterherzujagen. Die Glücksversprechen, mit denen sie ihre Waren anpreisen, machen uns jedoch blind für das Wesentliche, das Glück, das in unserem Innern verborgen liegt.
„Man soll zu dem, was man besitzt, begehren nicht, was früher war“, mahnt der Sprecher in Strawinskys Ballett-Märchen. „Ein Glück ist alles Glück, zwei ist wie keins.“ Strawinsky fordert uns auf, unser Glück in der Gegenwart zu suchen. Nur wenn wir uns nicht länger von materiellen Bedürfnissen beherrschen lassen, werden wir zu freien Menschen. Nur die Liebe zueinander wird Frieden schaffen.
THE SOLDIER'S TALE
One act story ballet inspired by Charles Ferdinand Ramuz’s libretto
Premiere 23.6.2013 created for Musiktheater im Revier, Ballet in Gelsenkirchen, Germany
Choreography: Jiří Bubeníček
Staging: Jiří Bubeníček and Otto Bubeníček
Music: Igor Srawinsky (after Charles Ferdinand Ramuz libretto)
Text: Charles Ferdinand Ramuz
Stage design: Otto Bubeníček
Costume design: Elsa Pavanel
Soldier: Junior Demitre
Devil: Joseph Bunn
Actor/Storyteller: Sebastian Schwab
Princess: Alina Köppen
King: Fabio Bocalatte
Queen: Aidan Gibson
and the Ballet Ensemble in Gelsenkirchen
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